Web Trainssbb - sbb cargo - trenitalia - db - rss - mobile version - version française - web trains international

SBB verbesserte Gesamtergebnis deutlich

CH.DE.WEBTRAINS.NET
10/04/2009 UM 07 UHR 01

Im Güterverkehr ging die Verkehrsleistung zurück, jedoch wurde das Segmentergebnis markant verbessert. Immobilien leistete auch 2008 substanzielle Ausgleichszahlungen an die Infrastruktur und erhöhte die Leistungen an die Sanierung der Pensionskasse SBB wesentlich. Es wird immer enger auf dem SBB-Netz, Investitionen zum Ausbau der Kapazitäten sind deshalb zwingend und dringend. Die Investitionen konnten nicht vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden und erhöhten die Verschuldung der SBB.

Der SBB Konzern verbesserte das Jahresergebnis gegenüber Vorjahr deutlich auf CHF 345,0 Mio. (2007: CHF 80,4 Mio.). Die positive Entwicklung wurde getragen durch gute Segmentergebnisse im Personenverkehr und bei Immobilien sowie durch Fortschritte im Güterverkehr.

Der hohe Investitionsbedarf des Unternehmens führte auch 2008 zu einem Mittelabfluss: Dieser erhöhte sich um CHF 75,8 Mio. auf CHF -505,6 Mio., da auch im Berichtsjahr die Investitionssumme den Mittelzufluss aus der Betriebstätigkeit der SBB deutlich übertraf. Die künftigen notwendigen Investitionen werden die Verschuldung der SBB markant weiter erhöhen. Die SBB braucht Rahmenbedingungen, die ihr erlauben, die nötigen Mittel für eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Interesse der Kunden zu erwirtschaften.

Im Personenverkehr stieg die Zahl der Reisenden erneut um 5,2 % auf 322,6 Mio. Die Zahl der zurückgelegten Personenkilometer stieg auf 16,14 Mia. Pkm (+6,7 %). Die Nachfrage in den Hauptverkehrszeiten stieg 2008 überproportional um 8 % und stellt die SBB vor grosse finanzielle und qualitative Herausforderungen. Das Segmentergebnis verbesserte sich um CHF 83,8 Mio. auf CHF 276,8 Mio.

Die Sanierung und die notwendige Positionierung von SBB Cargo kam im Berichtsjahr voran. SBB Cargo schloss 2008 mit einem negativen Ergebnis von CHF -29,9 Mio.; im Vorjahr hatte das Defizit inklusive Rückstellungen von CHF 102,5 Mio. insgesamt CHF -190,4 Mio. betragen. Insbesondere wirkten sich die Sanierungsmassnahmen positiv auf das Ergebnis aus. SBB Cargo reduzierte 2008 die Verkehrsleistung um 6,3 % auf 12,53 Mia. Nettotonnenkilometer. Dieser Rückgang ist zurückzuführen auf den Rückzug aus wenig rentablen Verkehren im internationalen Geschäft und auf die negativen Folgen der Wirtschaftsentwicklung.

Die Infrastruktur schloss das Berichtsjahr mit einem Segmentsergebnis mit CHF 30,4 Mio. (2007: CHF 32,2 Mio.). Die SBB nutzt ihr Schienennetz sehr intensiv, intensiver als jede andere Bahn auf der Welt. Die Zahl der auf dem SBB-Netz zurückgelegten Trassenkilometer nahm im Berichtsjahr abermals um 2,5 % zu. Die intensive Nutzung der Infrastruktur führte zu deutlich höheren Kosten für den Netzunterhalt und belastete das Jahresergebnis des Geschäftsfeldes Netz spürbar: Dieses fiel mit CHF -10,1 Mio. (2007: CHF -15,0 Mio.) negativ aus. Zusätzliche Mittel für die erhöhten Aufwendungen im Unterhalt fehlen, notwendige Effizienzsteigerungsprogramme können nicht umgesetzt werden.

Die Bedeutung der Bahnhöfe als Zentren umfassender Dienstleistungsangebote im Rahmen der integrierten Mobilität nimmt stetig zu. Die Ladengeschäfte und Lokale in den 31 grössten Bahnhöfen der SBB verzeichneten 2008 ein erneutes Umsatzwachstum von 6,1 %. 2008 verbesserte SBB Immobilien das Betriebsergebnis um 7,6 % auf CHF 291,6 Mio.; nach Ausgleichszahlungen an Infrastruktur (CHF 69,0 Mio.) und Zins- und Amortisationsleistungen an die Pensionskasse SBB (CHF 132,1 Mio.) reduzierte sich das ausgewiesene Segmentergebnis um CHF 29,3 Mio. auf CHF 3,3 Mio.

Damit die dringendsten Bauprojekte aus dem Kernangebot der «Zukünftigen Entwicklung der Bahninfrastruktur» (ZEB) rechtzeitig zur Verfügung stehen, braucht es zwingend Vorfinanzierungslösungen. Gleichzeitig muss auch der weitere Ausbau der Bahninfrastruktur im Rahmen von «Bahn 2030» rasch vorangetrieben werden. Die knappen Mittel der öffentlichen Hand verlangen nach einer Priorisierung der Investitionen in Verkehrsinfrastrukturprojekte und Bahnhöfe nach klaren wirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen, betrieblichen und zeitlichen Kriterien. Ziel ist ein maximaler Nutzen für möglichst viele Kunden. Das Konjunkturprogramm des Bundes bietet die Chance, sich lohnende Rationalisierungsmassnahmen anzupacken und bestehende Rückstände bei der Substanzerhaltung aufzuholen.

Die rückläufige Konjunktur beeinträchtigt das Gütergeschäft markant und schmälert die Wirkung der Sanierungsanstrengungen von SBB Cargo. Das Unternehmen muss rechtzeitig auf Einbrüche im Güterverkehrsgeschäft reagieren. Die einzelnen Unternehmensteile haben Vorbereitungen getroffen, um bei Bedarf auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.

Im Sommer 2008 startete die SBB einen Konzeptwettbewerb zur Suche geeigneter Partner für die Positionierung im internationalen Geschäft. Gleichzeitig wurde beschlossen, im Rahmen dieses Prozesses auch Partnerschaften für den Bereich Schweiz zu prüfen. Ziel ist es, den Güterverkehrsbereich der SBB langfristig auszurichten und die Eigenwirtschaftlichkeit und Profitabilität von SBB Cargo nachhaltig zu verbessern. Damit soll auch die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber der Strasse verbessert und die Verlagerung der Gütertransporte auf die Bahn gefördert werden.

Für den Bahnbetrieb der SBB zeichnet sich bis ins Jahr 2050 ein Investitionsbedarf von ca. CHF 60 Mia. ab für Infrastruktur und Rollmaterial. Allein für die geplanten Anschaffungen von neuem Rollmaterial bis 2030 benötigt die SBB Finanzmittel in der Höhe von CHF 20 Mia. und muss dafür neue Finanzierungsmöglichkeiten erschliessen. Es gilt, alle Möglichkeiten einer zukünftigen Finanzierung von Infrastrukturvorhaben zu prüfen. Die SBB ist daran interessiert, ihre Leistungen den Kunden zu attraktiven Bedingungen anbieten zu können.

Die Tatsache, dass die SBB seit ihrem Start als spezialrechtliche Aktiengesellschaft 1999 in jedem Geschäftsjahr einen negativen Free Cash flow erzielte, schwächt das Unternehmen und belastet die Aussichten der SBB, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu gestalten. Um die stetig steigende Verschuldung mindestens zu stabilisieren, müssen die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der SBB hinterfragt werden. Ansonsten fehlen der SBB in Zukunft die nötigen Mittel, um die geplanten Investitionen in neue Züge zu finanzieren und das Angebot im Interesse der Kunden kontinuierlich weiter zu entwickeln. Es ist sicherzustellen, dass die SBB in allen Geschäftsfeldern genügend Mittel erwirtschaften kann und verwenden darf, um die Weiterentwicklung des normalen Betriebs finanzieren und allfällige Sonderkosten tragen zu können.

Gefordert sind Unternehmen und Politik schliesslich auch bei der Sanierung der Pensionskasse SBB, deren Deckungsgrad Ende 2008 aufgrund der Finanzkrise auf 79,2 % sank. Die Sanierung der Folgen der aktuellen Finanzkrise auf die PK SBB muss von SBB und Mitarbeitenden gemeinsam geleistet werden. Der Stiftungsrat der Pensionskasse wurde vom Bundesamt für Sozialversicherung aufgefordert, bis Mitte 2009 Sanierungsmassnahmen vorzubereiten. Für die Sanierung desjenigen Teils der Unterdeckung, der infolge der unvollständigen Ausfinanzierung der PK SBB 1999 durch den Bund entstand, erwartet die SBB hingegen vom Bund einen namhaften Sanierungsbeitrag, mit dem die Deckungslücke des Pensioniertenteils der PK SBB geschlossen werden kann. Die SBB selber sanierte den Aktiventeil der Kasse bereits per 1. Januar 2007 mit einem Beitrag von CHF 1,5 Mia.

Der Bundesrat schickte 2008 eine Vorlage mit vier Varianten zur Sanierung der PK SBB in die Vernehmlassung. Gestützt auf die Resultate des Vernehmlassungsverfahrens erarbeitet er derzeit eine Vorlage an die eidgenössischen Räte. Diese soll im Verlauf von 2009 vorliegen.

In dem Umfang, in dem der Bund die Lücke der PK SBB nicht schliesst, braucht es eine Sanierungslösung, die von Unternehmen und Mitarbeitern getragen wird. Damit die SBB dieser Aufgabe nachkommen kann, braucht sie indes einen unternehmerischen Handlungsspielraum, der es erlaubt, die dazu nötigen Mittel zu erwirtschaften. Dieser Spielraum ist derzeit nicht gegeben.

Sollte es der SBB hingegen erlaubt sein, ausreichend Gewinn zu erzielen, würde die SBB selbstverständlich abermals einen substanziellen Beitrag an die Sanierung der PK SBB leisten.

Verwaltungsrat genehmigt Bauprojekt

Der Verwaltungsrat der SBB hat an seiner Sitzung vom vergangenen Freitag das Projekt zum Bau der 2. Rheinbrücke gutgeheissen. Der Baubeginn ist für Frühling 2010 vorgesehen. Ausserdem prüft die SBB, ob erste Arbeiten bereits im Herbst durchgeführt werden können.

DB und SBB passen ICE-Fahrplan an

Neu fahren die Züge bis zu neun Minuten früher ab Stuttgart Richtung Zürich HB und kommen von der Gegenrichtung bis neun Minuten später in Stuttgart an. Die Fahrplanänderungen erfolgen, weil die deutschen ICE-Züge zurzeit ohne aktive Neigetechnik und somit langsamer verkehren.

Volkswirtschaftliche Situation berücksichtigt

Das Angebot im öffentlichen Verkehr der Schweiz wird laufend ausgebaut. Zahlreiche Transportunternehmen sehen sich mit massiv höheren Kosten und grossem Investitionsbedarf konfrontiert.

Die SBB modernisiert den Bahnhof Altdorf

Die SBB modernisiert den Bahnhof Altdorf. Die Vorarbeiten haben bereits letzten Herbst begonnen, im April nehmen die Bauteams die Hauptarbeiten in Angriff. Den Baubeginn feierten die SBB, der Kanton Uri und die Gemeinde Altdorf heute Morgen mit einem symbolischen Spatenstich.

SBB erweitert Angebot im Bahnhof Olten

Ab Ende Jahr profitieren die Reisenden im Bahnhof Olten von einem erweiterten Dienstleistungs- und Einkaufsangebot. In den Bahnhof ziehen neu eine Drogerie, ein Multimediashop und ein Café-Bistro ein. Die entsprechenden Verträge mit den Anbietern schloss die SBB in den vergangenen Wochen ab.

SBB Cargo verbessert CO2-Bilanz

Die Schweizer Güterbahn SBB Cargo entlastet mit dem Schienengüterverkehr die Umwelt mit rund 1,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr und unterstützt ihre Kunden neu mit einem individuellen Emissionsreporting.

18 000 Fasnächtler nutzten öV-Fasnachtsangebot

Rund 18 000 Fasnächtler und Schaulustige nutzten während der diesjährigen Luzerner Fasnacht den öffentlichen Verkehr mit den UBS-Fasnachtsbilletten und Fasnachtspässen. Mit den Spezialtickets reisten sie stau-, stressfrei und sicher nach Luzern und wieder nach Hause.

Täglich zwölf SBB Extrazüge nach Genf und zurück

An den diesjährigen Auto-Salon in Genf setzt die SBB zwischen dem 5. und 15. März 2009 täglich zwölf Extrazüge ein. Ermässigte Kombi-Tickets inklusive Eintritt für Kunden mit und ohne Halbtax-Abo machen die Anreise per Bahn besonders attraktiv.

RailCity und «Mehr Bahnhof» im Plus

Der Detailhandels- und Gastronomieumsatz der 31 grössten Schweizer Bahnhöfe entwickelt sich im Vergleich zum Detailhandel überdurchschnittlich. Das Wachstum lag im vergangenen Jahr bei 6,1 Prozent.

Zehn Extrazüge zum «Morgestraich» 2009

Die SBB bietet am frühen Montagmorgen zehn Extrazüge nach Basel an. Fasnachtsbegeisterte aus der Deutschschweiz gelangen mit diesen bequem zum «Morgestraich».

© Copyright Web Trains 2024
Site et contenu protégés par le droit d'auteur et le Code de la Propriété Intellectuelle Française
Site horodaté et déposé auprès d'un huissier de justice
Toute reproduction engagera des poursuites judiciaires

Confidentialité - Conditions d'utilisation