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Startschuss zum Brückenschlag am Rheinknie

CH.DE.WEBTRAINS.NET
30/12/2009 UM 07 UHR 10

Ab 2017, nach Fertigstellung der Zufahrten und der Instandstellung der bestehenden doppelspurigen Stahlbrücke, können die Züge alle vier Gleise über den Rhein nutzen. Dies schafft zusätzliche Kapazitäten für die S-Bahn und die NEAT.

Der Raum Basel ist der wichtigste Schweizer Übergang im Bahnverkehr mit dem Norden Europas. Heute besteht lediglich eine zweigleisige Stahlbrücke als Verbindung über den Rhein. Um dieses Nadelöhr zu entlasten, erstellen die SBB und die Deutsche Bahn (DB) eine zweite Doppelspur zwischen den Bahnhöfen Basel SBB und Basel Badischer Bahnhof. Hauptbauwerk dieses Ausbaus ist die 2. Rheinbrücke. Die neue, rund 240 Meter lange Betonbrücke wird sich neben der bestehenden Stahlbrücke flussaufwärts über den Rhein spannen.

Den Baubeginn für die Brücke feierten heute SBB, DB sowie Vertreterinnen und Vertreter der kantonalen, deutschen und eidgenössischen Behörden mit einem Spatenstich. «Wie wichtig dieses Bauwerk ist, zeigt sich allein daran, dass es in der bilateralen Vereinbarung Schweiz-Deutschland über die Sicherung der Leistungsfähigkeit des Zulaufs zur NEAT von 1996 namentlich erwähnt wurde», sagte Max Friedli, der Direktor des schweizerischen Bundesamtes für Verkehr. Nach langer Projektierungs- und Planungsarbeit könne man nun auch dank den Konjunkturstützungsmassnahmen des Bundes die Arbeiten in diesem Jahr aufnehmen, so Friedli weiter.

Gemäss aktueller Planung ist die Brücke ab Dezember 2012 betriebsbereit. Ab dann kann die SBB die Instandstellung der bestehenden Stahlbrücke vornehmen und dabei die beiden Gleise mit schalldämpfenden Unterschottermatten ausstatten. Nach Abschluss dieser Arbeiten und der Fertigstellung der Zufahrten sollen ab Ende 2017 alle vier Gleise vollumfänglich befahrbar sein – pünktlich zur Eröffnung des Gotthardbasistunnels. Die Investitionen belaufen sich auf rund 57 Millionen Franken.

Die 2. Rheinbrücke schaffe jedoch nicht nur die notwendigen Kapazitäten für den schnellen Nord–Süd-Verkehr via NEAT, sondern auch für den grenzüberschreitenden Regionalverkehr, ergänzte SBB CEO Andreas Meyer. «Heute verkehren an Spitzentagen bis zu 80 S-Bahn-Züge über die Brücke. Bis 2030 könnten es dank der zweiten Brücke, gemäss aktuellen Prognosen, bis zu 75 Prozent mehr sein», so Meyer. Der Personenverkehr lässt sich zudem, dank der neuen Brücke, besser vom langsameren Güterverkehr entflechten.

Auch Fussgängerinnen und Fussgänger sollen von der 2. Rheinbrücke profitieren. Der Kanton Basel-Stadt hat auf der Brücke einen neuen Fussgängersteg projektiert, wie der Basler Regierungsrat und Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements, Hans-Peter Wessels, ausführte. Der Kanton investiert dafür rund 2,7 Millionen Franken. «Darin inbegriffen sind aufwendige behindertengerechte Abgänge an beiden Brückenköpfen», sagte Wessels.

Auf deutscher Seite wird der durchgehende Vierspurausbau der Zufahrtsstrecke Karlsruhe–Basel hinsichtlich der NEAT-Eröffnung vorangetrieben. Die Planfeststellungsverfahren für den zweistufigen Ausbau seien in vollem Gang, sagte Gerald Hörster, Präsident des deutschen Eisenbahn-Bundesamtes (EBA). «Allein mit der Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels, mit rund 9,4 Kilometern Länge das grösste Einzelbauwerk, wird sich die Fahrzeit künftig um elf Minuten reduzieren», so Hörster.

«Ich wünsche uns, dass wir Hand-in-Hand arbeitend die nächsten Bausteine einer leistungsfähigen europäischen Bahnverbindung zwischen Nordsee und Mittelmeeer erfolgreich herstellen und termingerecht in Betrieb setzen können», schloss Axel-Björn Hüper, der Geschäftsführer der DB ProjektBau GmbH, seine Ansprache.

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